"Traumhafte Nachbarschaft" - der Comic zum Konfliktdreieck
Die Karikatur hat sich als erklärende Darstellungsform von Nachbarschaftsthemen bewährt. Darauf aufbauend wurde ein Comic entwickelt, der die Rolle der Hausverwaltung in nachbarschaftlichen Konflikten zum Thema macht. Er soll zur Eigenverantwortung der Bewohnerinnen und Bewohner und zum persönlichen Gespräch mit der Nachbarin oder dem Nachbarn aufrufen.
Der Comic kann hier heruntergeladen und in Kunden- oder Gemeindezeitungen verwendet werden.
Hintergrund zum Comic
Die Rolle der Hausverwaltung ist in nachbarschaftlichen Konflikten eine schwierige. Als technischer und kaufmännischer Objektmanager wird die Hausverwalterin oder der Hausverwalter mit sozialen Problemstellungen oder persönlichen Konflikten der Bewohner und Bewohnerinnen konfrontiert. Dabei steht die Hausverwaltung unterschiedlichen Interessen gegenüber und versucht diese auszugleichen. In nachbarschaftlichen Konflikten verlangen oft beide Parteien eine Lösung von außen und die Hausverwaltung wird in den Konflikt hineingezogen.
Was macht eine Lösung von außen so schwierig?
- Die Hausverwaltung ist im seltensten Fall gerade dann vor Ort, wenn der Konflikt ausgetragen wird, und bekommt oft unterschiedlichste Schilderungen zu dem, was sich zugetragen hat.
- Die Hausverwaltung handelt im Interesse der Gemeinschaft und des Wohnobjekts. Persönlichen Interessen der einzelnen Bewohnerinnen und Bewohner kann damit nicht immer nachgekommen werden.
Wie können Probleme gut gelöst werden?
- Der erste Schritt ist das persönliche Gespräch mit der Nachbarin oder dem Nachbarn. Dabei ist es besser früh das Gespräch zu suchen bevor sich der Ärger aufstaut. Wenn das gemeinsame Gespräch nicht zielführend ist und keine gemeinsame Gesprächsebene gefunden werden kann, empfiehlt es sich natürlich jemanden Dritten zu Rate zu ziehen.
- Wenn ein Streit unter Nachbarinnen und Nachbarn eskaliert, ist Unterstützung von außen wichtig. Die Hausverwaltung kann dabei helfen, ein Konfliktklärungsgespräch mit Moderation zu organisieren.
- Allgemein empfiehlt es sich, mit den Nachbarinnen und Nachbarn guten Kontakt zu pflegen. Denn in jeder Nachbarschaft gibt es „unausgesprochene" Regeln. Hier gilt es nachzufragen, wie auftretende Fragen bisher gehandhabt wurden.